20.-23.6.
Donnerstag Abend, nach unserem Querfeldein-Marsch, haben uns ganz schön die Beine gebrannt. Wir waren ja in Shorts unterwegs und die Brennesseln und Dornen haben die ganze Nacht nachgeprickelt.
Freitag haben wir deshalb ausgeschlafen und sind dann nach Borjomi-Stadt, berühmt für sein heilsames, aber nur bedingt leckeres Mineralwasser. Angeblich Lenins choice!
Nachmittags sind wir dann nach Tbilisi (Tiflis) und zur Abwechslung mal im Hostel untergekommen. Tbilisi hat uns sehr gut gefallen, die Stadt hat eine sehr schöne und ganz eigene Atmosphäre. Man könnte ja denken, Georgien sei entweder sehr orientalisch durch die Nähe zur Türkei, oder irgendwie russisch angehaucht durch die Sowjet-Vergangenheit. Beides ist nicht der Fall; Georgien und Tbilisi machen ihr eigenes Ding.
Wir waren allerdings nur einen Tag dort und sind dann weiter nach Lagodekhi ganz im Osten, nahe den Grenzen zu Aserbaidschan und Russland. Hier hatten wir eigentlich eine 3-Tages-Tour vor; aber das hat sich irgendwie anders ergeben und jetzt sind wir nach einer Übernachtung und zwei Tagestouren wieder auf dem Weg nach Tbilisi. (Da fällt mir grad auf, dass damit nun der östlichste Punkt dieser Reise erreicht war...)
In Tbilisi werden wir nun unser tapferes Auto zurücklassen und dorthin fahren, wohin es nicht mitkann: in den Norden, in den Kaukasus. Wir wollen von Omalo nach Shatili wandern (ihr könnt ja mal googeln wo das ist), planen dafür etwa 7 Tage echtes wandern und insgesamt ca. 9-10 Tage, bis wir wieder am Auto sind.
Ob das alles so klappt, müssen wir sehen. Es geht wirklich hoch - wir überqueren einen Pass auf 3300 Metern - und die letzte Zeit war das Wetter wohl auch extrem schlecht. So oder so wird es eine Herausforderung. Wir haben die Rucksäcke voll Essen und sind guter Dinge. Also nicht wundern, wenn jetzt erstmal Funkstille ist :)
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